Erfolgreiche Hitzeschlacht an der Saarschleife

Die deutsche MTB-Marathonmeisterschaft hatte sich dieses Jahr eine illustre Location zur Siegerermittlung ausgesucht: Im Rahmen des Saarschleifen-Marathons wurden am Sonntag die besten Fahrerinnen und Fahrer in dieser MTB-Disziplin auf 95 km und 2600 hm gesucht. Die anspruchsvolle Strecke mit vielen Singletrails, technischen Abfahrten und steilen Rampen zeigte sich als würdiger Rahmen für diese Meisterschaft. Hinzu kamen die hohen Temperaturen, die den Aktiven alle abverlangten.
Unter der 67 Startern in der Eliteklasse war das Team Dowe Simplon der RSG Zollern-Alb mit 4 Fahrern mehr als gut vertreten und konnte sich in dem illustren Starterfeld bemerkenswert in Szene setzen. Kurz nach dem Start wurde es bereits recht schnell hektisch, da nach wenigen Kilometern eine erste längere Singletrailpassage auf die Fahrer wartete, die Überholen fast unmöglich machte. In der Anfahrt auf diese erste technische Sektion ereilte Gabriel Sindlinger, einem der Dowe-Simplon-Fahrer, das Defekt-Pech, er holte sich am Vorderrad einen Defekt, den er beheben musste. Dieses Missgeschick spülte ihn ganz ans Ende des Feldes zurück. Die anderen Fahrer der Albstädter Equipe, Tobias Steinhart, Florian Fink und Niklas Scherer, konnten sich in dieser frühen Phase des Rennens gut in Szene setzen und sich alle unter den ersten 20 des Feldes einordnen. Mit zunehmender Renndauer wurden die Abstände zwischen den einzelnen Fahrern und Gruppen immer größer. Beeindruckend war, wie Tobias Steinhart sich zunehmend unter den besten 10 Fahrern festsetzen konnte und schließlich mit Simon Schneller (Team Bulls) ab Kilometer 50 gemeinsam auf den Positionen 6 und 7 das Rennen bestritt. Beide kamen dann auch gemeinsam ins Ziel: Tobias Steinhart auf Rang 7 in der Zeit von 3:47:05 Std – mit knapp 3 Minuten Vorsprung auf den Sieger des Albstädter Bike Marathons Matthias Alberti. Steinhart bot sich mit seiner hervorragenden Leistung der deutschen Marathon-Spitze mehr als Paroli. Auch Steinharts Teamkameraden konnten mit ihrem Auftritt mehr als zufrieden sein: Florian Fink, dem im letzten Renndrittel die Hitze zunehmend Probleme bereitete, erreichte in der Zeit von 3:59:34 Std. Rang 16, Niklas Scherer in 4:13:40 Std. Rang 22 und Gabriel Sindlinger konnte sich nach seinem anfänglichen Defekt noch auf Rang 29 in der Zeit von 4:18:47 Std. vorarbeiten.

Den deutschen Meistertitel errang mit einem beeindruckenden Vorsprung von über 2 Minuten Andreas Seewald (Canyon Sidi MTB) in der Zeit von 3:39:52 Std. vor Jakob Hartmann (Singer Racing Team) und Lukas Baum (Orbea Leatt Speed Company). Bei den Damen ging der Meistertitel in 4:31:33 Std. an Leonie Daubermann (KTM Factory).

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